Böse Überraschung für einen Tierhalter in Nordfriesland: Bei einem Kontrollgang bemerkte er, dass fast 90 seiner Schafe gestohlen wurden. Die Polizei ermittelt und bittet um Mithilfe. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.
Ein Diebstahl der besonderen Art beschäftigt die Beamten der Polizeistation Hattstedt in Nordfriesland, Schleswig-Holstein. Unbekannte haben dort in der vergangenen Woche insgesamt 87 Schafe von einer Weide gestohlen.
„Der Schafhalter hatte am vergangenen Freitag gegen 16 Uhr bei seiner täglichen Kontrolle feststellen müssen, dass die Schafe nicht mehr auf dem Deich liefen“, heißt es jetzt in einer Mitteilung der Polizeidirektion Flensburg. Weil die Zäune und die Gatter am Binnendeich Beltringharder Koog intakt gewesen seien, müsse von einem Diebstahl ausgegangen werden. Nach Überzeugung der Ermittler waren die Täter über längere Zeit mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, um die Tiere abzutransportieren. Von Schafen und Dieben fehlt bislang jede Spur.
Polizei sucht Zeugen des Schafdiebstahls in Schleswig-Holstein
Die gestohlenen Tiere seien an blauen und grünen Nummern auf der rechten Körperseite zu erkennen. Es handelt sich Polizeiangaben zufolge um drei- bis vierjährige Suffolk-Texel-Schafe, eine sehr wuchsfreudige Hausschafrasse mit guten Fleischeigenschaften.
Um die Herde wieder zu dem Schäfer zurückbringen zu können und die Diebe zu fassen, sucht die Polizei nun Zeugen, die am vergangenen Donnerstag oder Freitag am Beltringharder Koog verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Ein vergleichbarer Falle ereignete sich vor gut einem Monat im hessischen Gießen.Dort hatten Unbekannte in der Nacht auf den 1. Mai rund 50 Schafe von einer Weide gestohlen. Der Abtransport der Schafe sei „höchstwahrscheinlich mit einem oder mehreren großen Fahrzeugen erfolgt und dürfte einige Zeit in Anspruch genommen haben“, erklärte die Polizei auch seinerzeit.
Hinweise zu dem Fall nimmt die Polizeistation Hattstedt unter der Telefonnummer (04846) 2079950 oder per E-Mail unter [email protected] entgegen.
Quellen: Polizeidirektion Flensburg, Polizeipräsidium Mittelhessen, Nachrichtenagenturen AFP und DPA