Niebüll: 21-Jährige in Schleswig-Holstein vergewaltigt und ermordet – Verdächtiger in U-Haft

Ermittlungserfolg für die Polizei in Schleswig-Holstein: Nach dem Fund einer Frauenleiche in Niebüll haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. 

Vor fünf Tagen wurde die Leiche einer 21-Jährigen in einem Wald bei Niebüll im Kreis Nordfriesland (Schleswig-Holstein) gefunden, jetzt sitzt ihr mutmaßlicher Mörder in Untersuchungshaft. Die Polizei hat den 35-jährigen Mann am Mittwoch festgenommen. Eine Richterin am Amtsgericht Flensburg erließ an diesem Donnerstag Haftbefehl gegen den Niebüller. Der Vorwurf lautet auf Mord in Tateinheit mit Vergewaltigung.

„Intensive Ermittlungen“ nach Mord in Niebüll

Der Festnahme vorausgegangen seien „intensive und umfangreiche Ermittlungen der Mordkommission Flensburg und beteiligter Dienststellen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Flensburg“, heißt es in einer Mitteilung der Strafverfolgungsbehörden. Letzlich sei der Verdächtige durch DNA-Spuren identifiziert worden. Opfer und mutmaßlicher Täter sollen sich nicht gekannt haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Tötungsdelikts laufen weiter.

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Wie berichtet, war der Leichnam der jungen Frau in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni in einem Waldgebiet am Rande Niebülls entdeckt worden. Die 21-Jährige hatte ihre Wohnung Stunden zuvor zum Sporttreiben verlassen und war anschließend nicht nach Hause zurückgekehrt. Angehörige hatten sie daraufhin als vermisst gemeldet, die Polizei startete eine Suchaktion. Aus der Bevölkerung seien zahlreiche Hinweise zu dem Fall eingegangen.

Der Vermutung, die Tat könnte auch mit einem im April in Nordfriesland angezeigten Sexualdelikt in Zusammenhang stehen, ließ sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht bestätigen.

Quellen: Polizeidirektion Flensburg (1), Polizeidirektion Flensburg (2), Nachrichtenagenturen DPA und AFP.