Die Polizei nimmt im östlichen Schleswig-Holstein mutmaßliche Drogenhändler auf frischer Tat fest. Außerdem stellt sich Drogen im Wert von fast 900.000 Euro sicher.
Polizisten ist ein Schlag gegen den Drogenhandel in Schleswig-Holstein gelungen. Ein 32 Jahre alter Lübecker steht im Verdacht, gemeinsam mit einem 34-Jährigen aus Bad Schwartau eine sogenannte Amphetaminküche betrieben zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Bei Durchsuchungen von sechs Wohnungen in Bad Schwartau, Lübeck und Bad Oldesloe stellten Einsatzkräfte 63 Kilogramm Amphetamin, 15 Kilogramm Marihuana und etwa 10.000 Ecstasy-Pillen sicher. Die Drogen hätten einen Straßenverkaufswert von geschätzt 883.000 Euro gehabt. Zudem beschlagnahmten die Einsatzkräfte diverse Grundstoffe zur Herstellung von Amphetamin, zwei Schreckschusspistolen, mehrere Messer und etwa 9000 Euro Bargeld.
Gegen die beiden Männer sowie einen weiteren 26 Jahre alten Tatverdächtigen aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) wurden Haftbefehle wegen Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Ermittelnde hatten bereits am 6. Juni den 32-Jährigen, der sich offenbar in Anlehnung an die Fernsehserie „Breaking Bad“ selbst Walter White genannt haben soll, festgenommen, als dieser 20 Kilogramm Amphetamin an den 26-Jährigen übergeben haben soll. Letzterem wird zudem vorgeworfen, gemeinsam mit weiteren Tatverdächtigen größere Mengen Marihuana und andere Drogen aus Spanien bezogen haben.
Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft