Ein neunjähriges Mädchen aus dem sächsischen Döbeln wird vor über einer Woche vermisst gemeldet. Nun nährt ein Leichenfund schlimmste Befürchtungen. Die Polizei will Details dazu bekanntgeben.
Die Polizei will nach dem Fund einer Leiche im sächsischen Döbeln mehr Details zu dem schrecklichen Fund bekanntgeben. Zu erwarten ist, dass am Mittwoch unter anderem mitgeteilt wird, ob es sich um den leblosen Körper der seit über einer Woche im Landkreis Mittelsachsen vermissten neun Jahre alten Valeriia handelt. Das seit 2022 mit seiner Mutter in Deutschland lebende und laut Polizei gebrochen Deutsch sprechende Mädchen aus der Ukraine hatte sich am 3. Juni auf den Weg zur Schule gemacht – kam dort jedoch nie an.
Die Polizei kündigte für Mittwochmittag eine Pressekonferenz an. Nach dem Leichenfund nahe der rund 24.000 Einwohner zählenden Stadt Döbeln hatten die Beamten mitgeteilt, es werde geprüft, ob es sich um das vermisste Mädchen handelt. „Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen“, hieß es. Der Vater des Mädchens ist laut Polizeiangaben nach wie vor in der Ukraine. Es gebe aber Kontakt zu ihm.
Die Leiche war den Angaben nach am Dienstagnachmittag in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf an einer Straße gefunden worden. Die Ermittlungen am und um den Tatort dauerten laut Polizei bis in die Nacht zum Mittwoch.
Wenige Stunden nach der schrecklichen Entdeckung war die Straße, die beide Orte miteinander verbindet, durch Polizeikräfte abgesperrt worden. Am Fundort der Leiche führten die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen die Ermittlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Chemnitz ist involviert.
Insgesamt waren auf der Suche nach dem ukrainischen Mädchen am Dienstag mehr als 400 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz. Schon in den Tagen zuvor hatten die Beamten intensiv nach Valeriia gesucht. Konkrete Hinweise auf ihren Verbleib ergaben sich dabei jedoch nicht.
Pressemitteilung Polizei