Nach einem tödlichen Gewaltverbrechen an einem 19-Jährigen im nordrhein-westfälischen Radevormwald hat das Landgericht Köln zwei Angeklagte zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Ein 20-jähriger Angeklagter wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Mittwoch wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt. Der zweite Angeklagte im Alter von 23 Jahren wurde wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Die Angeklagten sollen Ende August 2023 in der Innenstadt von Radevormwald mit dem späteren Todesopfer in Streit geraten sein. Die Hintergründe waren unklar. Das Opfer soll zunächst weggelaufen sein. Die Angeklagten hätten ihn jedoch eingeholt und zu Fall gebracht.
Einer der Angeklagten soll den Mann dann festgehalten haben, während der andere ihn mit einem Messer schwer verletzte. Rettungskräfte konnten dem jungen Mann laut früheren Polizeiangaben nicht mehr helfen. Er starb trotz Wiederbelebungsversuchen noch am Fundort.