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Nach einer Messerattacke in einer Regionalbahn im Saarland hat sich der mutmaßliche Täter gestellt. Der 32-Jährige sei noch am Abend am Saarbrücker Hauptbahnhof festgenommen worden und solle heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei Saarbrücken der Deutschen Presse-Agentur.
Zum möglichen Tatmotiv könnten noch keine Angaben gemacht werden, der Verdächtige werde noch vernommen. Es werde in alle Richtungen ermittelt.
Was bekannt ist
Bei dem 32-jährigen Verdächtigen handele es sich um einen türkischen Staatsangehörigen, der nach bisherigen Erkenntnissen zuvor nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist. Er steht im Verdacht, am Montagabend einen 21 Jahre alten Mann unvermittelt in der Regionalbahn mit einem Messer angegriffen und schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt zu haben. Der 21-Jährige hatte einen Stich in den Halsbereich erlitten.
Die mutmaßliche Tatwaffe war nach dem Vorfall an dem Bahnhof gefunden worden. Zudem sei Videomaterial aus der Regionalbahn ausgewertet worden, sagte die Sprecherin der Bundespolizei. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich das Opfer und der mutmaßliche Täter nicht gekannt, sie hätten sich in dem Zug in einer Vierer-Sitzgruppe gegenüber gesessen.
Bundespolizisten hatten den Angaben zufolge den verletzten 21-Jährigen erstversorgt. Er kam daraufhin in eine Klinik und wurde operiert. Es sei davon auszugehen, dass es Zeugen der Tat gab, sagte die Sprecherin. Bislang habe sich noch niemand gemeldet.
Der Angriff hatte sich kurz vor einem Stopp des Zuges im Hauptbahnhof Saarbrücken ereignet. Der Verdächtige war dort aus der Bahn geflohen, als diese hielt. Nach etwa zweistündiger Fahndung im Umfeld, an der Bundes- und Landespolizisten beteiligt waren, habe sich der Mann selbst gestellt, sagte die Sprecherin.