Wahlen: Stärkstes Ergebnis für AfD Pforzheim: Überall dazugewonnen

Die AfD schneidet stark ab bei der Europawahl – auch im Südwesten. Sie kann ihre Position in jedem der 44 Stadt- und Landkreise verbessern. Die Grünen verlieren dagegen in allen Regionen.

Die AfD hat bei den Europawahlen im Südwesten in allen Stadt- und Landkreisen hinzugewonnen. Ihr stärkstes vorläufiges amtliches Endergebnis erzielte sie im Stadtkreis Pforzheim mit 23,2 Prozent der Stimmen, wie das Statistische Landesamt in Fellbach bei Stuttgart am Montag mitteilte. Ihr schwächstes Ergebnis erhielt sie demnach im Stadtkreis Freiburg im Breisgau mit 5,9 Prozent.

Die CDU erzielte ihr bestes Ergebnis im Landkreis Sigmaringen mit 41,7 Prozent, dem Wahlkreis von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Ihr schlechtestes Ergebnis erhielt die Partei im Stadtkreis Freiburg im Breisgau mit 15,4 Prozent.

Die Grünen verlieren dagegen in allen 44 Stadt- und Landkreisen. Im Stadtkreis Freiburg im Breisgau erreichen sie ihren höchsten Stimmenanteil (30,3 Prozent), im Neckar-Odenwald-Kreis ihren niedrigsten (7,6 Prozent), wie es in der Mitteilung hieß. Die SPD erzielt ihr bestes Ergebnis mit 16,5 Prozent im Stadtkreis Mannheim, ihr schlechtestes im Landkreis Biberach mit 7,5 Prozent. Die FDP erreichte im Landkreis Reutlingen mit 8,9 Prozent ihr bestes Ergebnis, ihr schwächstes hingegen im Neckar-Odenwald-Kreis (4,4 Prozent).

Die CDU hat die Europawahl in Baden-Württemberg klar gewonnen, die Grünen sind deutlich abgestürzt: Die Christdemokraten kamen laut dem vorläufigen Endergebnis auf 32,0 Prozent der Stimmen. Die Grünen erzielten nach Angaben des Statistischen Landesamtes nur noch 13,8 Prozent und rutschten auf Platz drei.

Die AfD ist mit 14,7 Prozent zweitstärkste Kraft geworden – trotz wochenlanger bundesweiter Negativschlagzeilen über mögliche Verbindungen der AfD-Kandidaten nach Russland und China. Die SPD erreichte den Angaben zufolge im Land 11,6 Prozent, die FDP 6,8 Prozent. Die erst im Januar gegründete Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kam aus dem Stand auf 4,5 Prozent.

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