Eine Frau klemmt sich ihren Hals in einem Altkleidercontainer ein. Rettungskräfte stellen ihren Tod fest. Die Polizei schließt nicht aus, dass ein kleines Kind der Frau nun in Gefahr sein könnte.
Nach dem Tod einer Mutter in einem Kleidercontainer herrscht weiter Ungewissheit über ein möglicherweise hilfloses Kind der Frau. Nach bisherigen Polizeiermittlungen war sie am Sonntag durch die Luke in den Container geklettert und hatte sich dabei den Hals eingeklemmt, wie die Polizei mitteilte. Weil bei der zunächst unbekannten Frau eine wenige Jahre alte Kaiserschnittwunde entdeckt wurde, befürchten die Beamten, dass sich ein hilfloses Klein- oder Kleinstkind in einer Wohnung befinden könnte. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Auf einen Zeugenaufruf am Sonntagabend seien einige Hinweise eingegangen, denen nun nachgegangen werde, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Frau habe keine persönlichen Dokumente bei sich gehabt. Es seien aber Tätowierungen an ihren Armen gefunden worden. Man suche nun zunächst in der Region nach der Herkunft der Frau sowie ihrem möglicherweise hilflosen Kind. Auch Krankenhäuser seien abgefragt und Polizeidaten durchsucht worden. Zudem könnten noch Anwohner befragt werden.
Warum die Mutter in den Container geklettert war, war zunächst unklar. Die Sammelstelle stand auf einem an einer Hauptstraße gelegenen Supermarktparkplatz. Am Morgen nach dem Unfall deutete kaum noch etwas darauf hin. Ein einzelner Container stand noch dort. Bei genauem Hinsehen war laut einem dpa-Reporter zu erahnen, dass daneben bis kurz zuvor ein weiterer Container gestanden hatte.
Um die tote Frau aus dem Container zu befreien, hatte die Feuerwehr ihn mit schwerem Gerät aufgeschnitten, wie die Polizei mitteilte. Er wurde daraufhin für weitere Untersuchungen sichergestellt.
Mitteilung der Polizei 09.06.