Nicht bienengefährlich: Wie Sie mit Neemöl Pflanzenschädlinge und Pilzkrankheiten natürlich bekämpfen

Saugende Insekten, Schnecken und Pilzbefall haben großen Einfluss auf den Pflanzenbestand im Garten. Doch statt die Chemiekeule zu schwingen, gibt es ökologisch wertvollere und effektive Methoden zur Bekämpfung ungebetener Gäste – zum Beispiel der Einsatz von Neemöl. Tipps zur Anwendung.

Der aus Indien stammende Niembaum ist Namensgeber für das rein pflanzliche Niemöl (oder auch Neemöl genannt), das aus den Samen der Steinfrüchte gewonnen wird. Das ökologische Mittel enthält eine Art Bitterstoff (Azadirachtin), der Nutz- und Zierpflanzen für beißende und saugende Schädlinge – wie zum Beispiel Käfer, Raupen, Läuse oder Spinnmilben – ungenießbar machen soll. Aber auch Pilzkrankheiten wie Mehltau und Schnecken sollen mit Neemöl bekämpft werden können. Und das Beste daran ist: Nützlinge wie Bienen oder Marienkäfer werden durch die regelmäßige Anwendung nicht gefährdet. Stellt sich nur noch die Frage, wie man Neemöl richtig anwendet? Wir verraten es Ihnen.

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Pflanzenschutz: So wenden Sie Neemöl richtig an

Durch die Anwendung von Neemöl auf Nutz- und Zierpflanzen soll eine fraßhemmende Wirkung erzielt werden – zudem heißt es, dass die darin enthaltenen Wirkstoffe die Entwicklung neuer Larven hemmen. Vor dem Einsatz sollten Sie jedoch wissen, wie Sie das ökologische Pflanzenschutzmittel richtig dosieren. Nur wenige Tropfen, vermischt mit Wasser, reichen bereits aus. Es sei denn, Sie entscheiden sich für eine gebrauchsfertige Mischung zum Spritzen. Zudem gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, Neemöl anzuwenden: Entweder Sie sprühen es mithilfe einer Handspritze direkt auf die Blätter der betroffenen Pflanzen oder aber Sie geben das Öl mit ins Gießwasser. Dann nehmen die Pflanzen das Mittel über die Wurzeln auf und werden von innen gestärkt.

Das Neemöl wird (mit Wasser verdünnt) direkt auf die befallenen Pflanzen gesprüht
© ronstik

Vor der Anwendung sollten Sie noch die folgenden Punkte beachten.

Behandeln Sie die befallenen Pflanzen am frühen Morgen, indem Sie alle betroffenen Stellen mit dem verdünnten Neemöl besprühen. Diese Methode erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass alle Schädlinge über den Tag verteilt mit dem Pflanzenschutzmittel in Kontakt kommen.Wenden Sie das verdünnte Neemöl nicht an regnerischen Tagen an, da es sonst schnell wieder abgewaschen wird und somit seine Wirkung verfehlt.Ebenso wird davon abgeraten, das Neemöl an sehr sonnigen Tagen anzuwenden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die befeuchteten Blätter verbrennen.

Hinweis: Anschließend müssen Sie ein paar Tage Geduld haben, ehe die Käfer, Raupen, Läuse oder Spinnmilben von Ihren Pflanzen ablassen.

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Noch ein Tipp zum Schluss: Sie können Neemöl auch vorbeugend einsetzen oder wenn Ihre Nutz- und Zierpflanzen nur leicht befallen sind. In dem Fall sollten Sie das ökologische Pflanzenschutzmittel mit ins Gießwasser mischen, damit es von den Wurzeln aufgenommen werden kann.

Quellen: Utopia, Mein schöner Garten

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