In Südbrandenburg ist die AfD bei der Europawahl am stärksten gewesen. Für gleich mehrere Parteien ist Potsdam die Hochburg.
Die AfD hat bei der Europawahl in Brandenburg im Landkreis Spree-Neiße mit 37,8 Prozent prozentual die meisten Stimmen geholt. Am geringsten war ihr Anteil in Potsdam mit 13,6 Prozent, wie Landeswahlleiter Herbert Trimbach am Montag in Potsdam berichtete. Die CDU verbuchte im Landkreis Havelland mit 22,9 Prozent ihren höchsten Anteil, während sie in Potsdam mit 14,3 Prozent den geringsten Wert einfuhr. Die SPD war in der Landeshauptstadt mit 15,3 Prozent am stärksten und kam im Landkreis Elbe-Elster nur auf 10,2 Prozent.
Die Grünen punkteten in Potsdam am meisten, wo sie mit 15,5 Prozent das beste Ergebnis hatten, während sie in Spree-Neiße nur bei 2,1 Prozent lagen. Die Linke verbuchte in Potsdam und Frankfurt (Oder) mit je 6,6 Prozent ihren höchsten Stimmenanteil – in Spree-Neiße kam sie nur auf 3,1 Prozent. Die FDP war in Potsdam-Mittelmark mit 4,9 Prozent am stärksten und in der Uckermark mit 2,1 Prozent am schwächsten.
Die AfD kam bei der Europawahl nach dem vorläufigen Ergebnis in Brandenburg auf 27,5 Prozent, gefolgt von der CDU mit 18,4 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kam mit 13,8 Prozent auf den dritten Platz noch vor der SPD mit 13,1 Prozent. Die Grünen erreichten 6,0 Prozent, die Linke kam auf 4,4 Prozent und die FDP auf 3,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 67,5 Prozent deutlich höher als vor fünf Jahren. Zugleich fanden Kommunalwahlen statt.
Wahlergebnisse Europawahl Brandenburg 2024