Von der Berlinale über den Europäischen Filmpreis bis nach Mexiko: Der internationale Triumphzug von „Das Lehrerzimmer“ geht weiter.
Späte internationale Würdigung für „Das Lehrerzimmer“ nach der Niederlage bei der Oscarverleihung. Der Film von İlker Çatak (40) gewann beim Guadalajara International Film Festival in Mexiko. Ausgezeichnet wurde das Schuldrama mit dem erstmals verliehenen Latin American Critics‘ Award for European Films. Also dem Preis für der lateinamerikanischen Filmkritiker für europäische Filme. Der deutsche Film setzte sich gegen „Animal“ aus Griechenland und „Bad Living“ aus Portugal durch, die es ebenfalls in die Endauswahl schafften. Insgesamt waren 23 europäische Werke nominiert.
Von der Berlinale bis Mexiko: Der Erfolg von „Das Lehrerzimmer“
Mit dem Preis in Mexiko geht für „Das Lehrerzimmer“ eine extrem erfolgreiche Award-Saison zu Ende. Seine Premiere feierte der Film im Februar 2023 bei der Berlinale. Dort gewann er gleich zwei Auszeichnungen, den CICAE Art Cinema Award und den Preis der Label Europa Cinemas.
Beim Deutschen Filmpreis gab es dann gleich fünf Lolas. „Das Lehrerzimmer“ wurde als bester Film ausgezeichnet, dazu gab es unter anderem Preise für Regisseur İlker Çatak und Hauptdarstellerin Leonie Benesch (33).
Catak und Co-Autor Johannes Duncker (41) waren beim Europäischen Filmpreis für ihr Drehbuch nominiert, genauso wie Benesch als beste Hauptdarstellerin. Die Krönung war dann aber die Nominierung für den Oscar als bester internationaler Film. Hier zog der deutsche Beitrag jedoch den Kürzeren gegen das deutschsprachige, aber als britische Produktion eingereichte KZ-Drama „Zone of Interest“.