Greifswald feiert in diesem Jahr den Maler der Romantik, Caspar David Friedrich, der 1774 in der Stadt geboren wurde. Auch die Bachwoche nahm Anleihen an der Epoche der Romantik.
Die Veranstalter der Greifswalder Bachwoche haben zum Abschluss der einwöchigen Konzertreihe ein positives Fazit gezogen. Zu den 36 Veranstaltungen seien etwa 10.000 Besucherinnen und Besuchern gekommen, hieß es in einer am Sonntag verbreiteten Mitteilung. Passend zur Europa- und Kommunalwahl stand am Abschlusstag die sogenannte Ratswechselkantate auf dem Programm. Das Werk hatte Johann Sebastian Bach 1723 für die Feierlichkeiten zum Wechsel des Leipziger Rates komponiert.
Die Greifswalder Bachwoche, die traditionell geistliche Musik in den Mittelpunkt stellt, stand bei ihrer 78. Auflage unter dem Motto „Bach romantisch“ und widmete sich der Wiederentdeckung der Bachschen Musik in der Zeit der Romantik. Die Themenwahl galt als Beitrag zu den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrichs, der 1774 in Greifswald geboren worden war. Zu den Höhepunkten der Bachwoche gehörte die Aufführung der Matthäuspassion in der Fassung von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Im Abschlussgottesdienst am Sonntag im Greifswalder Dom würdigte Bischof Tilman Jeremias in seiner Predigt die Bachwoche als „intensive Tage voller himmlischer Klänge, berührender Momente und großartiger Musik„.
Der musikalische Leiter und Dirigent zahlreicher Konzerte, Frank Dittmer, zeigte sich hochzufrieden mit dem Verlauf der Bachwoche. Viele Konzerte seien ausverkauft, der Dom zweimal mit jeweils 900 Menschen voll besetzt gewesen. „Wir sind mehr als zufrieden, wir sind glücklich mit dem Besuch aller Konzerte“, resümierte Dittmer.
Die 79. Greifswalder Bachwoche 2025 soll vom 16. bis 22. Juni stattfinden und unter dem Motto „Bach familiär“ stehen.
Greifswalder Bachwoche