Der leidenschaftliche Umgang mit Farbe beherrscht das Werk von Walter Jacob. Mit seinem Schaffen setzt sich nun erneute eine Ausstellung in Altenburg auseinander.
Das Altenburger Lindenau Museum widmet dem Maler und Grafiker Walter Jacob (1893-1964) erneut eine große Kunstausstellung. Die Schau „Feuer und Farbe“ im Prinzenpalais des Residenzschlosses stelle ab diesem Sonntag das Werk des in Altenburg geborenen Künstlers umfassend und in neuem Kontext vor, teilte das Museum mit. Dabei würden alle Schaffensperioden seines Wirkens beleuchtet. Bereits 1993 hatte das Lindenau-Museum eine große Jacob-Retrospektive präsentiert.
Rund 50 Kunstwerke aus der Zeit von 1913 bis 1962 ermöglichten nun einen Einblick in die stilistische Vielfalt des Künstlers. Sein Werk sei geprägt von der scharfen Beobachtung der Natur. Immer wieder zog es den rastlosen Künstler auf das Land, in die Berge und ans Meer, um die Schönheit und die Kraft von Pflanzen und Tieren in Zeichnungen und Gemälden festzuhalten. Während sich das Frühwerk Jacobs noch deutlich am Expressionismus orientierte, entwickelte er im Alter abstrakte Landschaften in einer modernen Formensprache.
Gezeigt werden den Angaben nach Werke aus dem Bestand des Museums, aber auch Leihgaben der Städtischen Galerie Dresden sowie mehrere bislang kaum bekannte Arbeiten aus Privatsammlungen. Die bis zum 25. August zu besichtigende Schau sei vor allem durch eine intensive Zusammenarbeit mit der Familie des Künstlers ermöglicht worden, die den umfangreichen Nachlass Walter Jacobs verwahre, hieß es.
Die farbenprächtige Ausstellung werde mit Fotografien aus den verschiedenen Lebensphasen des Künstlers ergänzt.
Informationen zur Ausstellung