Biker rund um den Michel in der Hansestadt. Auf ihre Ausfahrt mussten sie diesmal aber verzichten.
Es ist nach Angaben der Veranstalter einer der größten Gottesdienste für Motorradfahrer in Europa: Tausende Bikerinnen und Biker sind am Sonntag zum Hamburger Michel gekommen. „Ungefähr 3000 Motorradfahrer, schätzen wir, haben vor dem Michel geparkt“, sagte ein Sprecher der traditionellen Veranstaltung.
Die Kirche sei mit rund 90 Prozent Auslastung gut gefüllt gewesen, hieß es weiterhin. In den vergangenen Jahren waren bis zu 20 000 Motorradfahrer für den Gottesdienst beziehungsweise zum anschließenden Korso nach Buchholz in die Hansestadt gekommen.
In diesem Jahr mussten Zweiradfahrer allerdings auf ihre sonst übliche Ausfahrt verzichten. Grund dafür waren Bauarbeiten an der Autobahn 7, weshalb der normale Verkehr über die Elbbrücken umgeleitet werden musste. Das hat die Konvoifahrt für die Biker unmöglich gemacht, die Ordnungsbehörden hatten sie abgesagt. Eine große Versammlung der Biker gab es dennoch – in unmittelbarer Nähe des Michels.
Den Motorradgottesdienst in Hamburg gibt es den Angaben zufolge seit Anfang der 1980er Jahre, damals organisiert von einem Polizeipastor. 2022 waren rund 3000 Teilnehmende mit mehr als 1000 Maschinen gezählt worden.