Aus Niedersachsen kommen mehrere Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Bei der Wahl gibt es dieses Mal eine Besonderheit.
Rund 6,4 Millionen Menschen in Niedersachsen dürfen am Sonntag bei der Europawahl ihre Stimme abgegeben. Die Wahllokale haben laut Landeswahlleitung von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Wähler konnten ihre Stimme auch per Briefwahl abgegeben.
Jugendliche ab 16 Jahren können erstmals ihre Stimme bei einer Europawahl in Deutschland abgeben. Bislang lag das Mindestwahlalter bei 18 Jahren. Rund 138.000 Menschen im Alter von 16 und 17 Jahren dürfen in Niedersachsen somit erstmalig ihr Kreuz bei einer Europawahl machen.
Bei der Europawahl 2019 wurde die CDU mit knapp 30 Prozent stärkste Kraft im Bundesland, gefolgt von den Grünen (22,6 Prozent) und der SPD (20,9 Prozent). 96 deutsche Abgeordnete wurden damals in das Europäische Parlament gewählt, neun von ihnen kamen aus Niedersachsen.
Die CDU stellt mit David McAllister, Jens Gieseke und Lena Düpont drei Abgeordnete, die SPD mit Tiemo Wölken und Bernd Lange zwei, wie auch die Grünen mit Katrin Langensiepen und Viola von Cramon-Taubadel. Die FDP ist mit dem Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen vertreten, Martin Buschmann ist fraktionslos.
Laut Landeswahlleitung stehen in Niedersachsen – wie auch in allen anderen Bundesländern – 34 Parteien und politische Vereinigungen zur Wahl. Bundesweit treten demnach rund 1300 Bewerberinnen und Bewerber an.
Die Landeswahlleitung rechnet mit rund 80.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in Niedersachsen, die am Sonntag im Einsatz sind. Städte im Bundesland sehen sich gut aufgestellt. Auf Anfrage teilten mehrere Städte mit, dass sie alle Posten in Wahlvorständen besetzen konnten.
Am Sonntag sind zudem in mehrere kleineren niedersächsischen Kommunen Direktwahlen.