Die neunjährige Valeriia aus Döbeln ist seit fast einer Woche verschwunden. Einsatzkräfte und Einwohner suchen weiter nach dem Mädchen.
Von der seit Tagen vermissten neunjährigen Valeriia aus Döbeln fehlt noch immer jede Spur. Die Suche werde am Sonntag fortgesetzt, sagte eine Sprecherin der Chemnitzer Polizeidirektion am frühen Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Es werden erneut zahlreiche Beamtinnen und Beamte in Döbeln eingesetzt.
In erster Linie sollen Anwohner befragt werden. Es sei nicht auszuschließen, dass sich jemand aufgrund der großen Berichterstattung in den Medien an ein Detail oder Beobachtungen erinnere, erläuterte die Sprecherin. Es seien auch am Sonntag noch Beamte auf Spurensuche, der personelle Aufwand sei aber nicht mehr so groß wie am Freitag.
Die neun Jahre alte Valeriia wurde das letzte Mal am Montagmorgen gesehen, als sie sich laut Polizeiangaben gegen 6.50 Uhr auf den Weg zur Schule machte. Wie sich später herausstellte, war sie aber nicht im Unterricht.
Am Freitag war die umfangreiche Suchaktion mit Tauchern, Spezialhunden und Hunderten Polizisten erfolglos geblieben. Dabei waren auch eine Drohne und ein Hubschrauber eingesetzt worden. Sogenannte Super-Recognizer hatten Mengen an Bildern und Videos gesichtet. Doch von dem Mädchen fehlt jede Spur.
Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Dazu zählt eine Entführung, aber auch, dass sich das Kind versteckt hat oder verunglückt ist. Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter in Deutschland, der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine.
Auch zum Vater des Mädchens gebe es Kontakt. „Wir würden aber den Aufwand in Döbeln nicht betreiben, wenn wir glauben würden, dass sich das Mädchen im Ausland aufhält“, hatte am Samstagmorgen ein Polizeisprecher gesagt.