Die Erneuerung von Dach und Fassade wird wohl deutlich teurer. Aber es muss sein, sagt der Finanzminister: Das Gebäude sei „ein Kulturdenkmal allerhöchsten Ranges“.
Die Sanierung des Limburger Doms soll nach Auskunft der Landesregierung 2026 beginnen. „Für die umfassende Sanierung von Dach und Fassade laufen derzeit die Vergabeverfahren“, beantwortete Finanzminister Alexander Lorz (CDU) eine Kleine Anfrage der FDP.
„Die Vergabeverfahren werden bis September 2024 andauern.“ Der Baubeginn sei im Januar 2026 geplant. „Ein früherer Baubeginn ist angesichts des Schadensbildes sowie der laufenden Bauunterhaltungsmaßnahmen nicht erforderlich“, so der Minister. Zum Erhalt des Baus würden vor Beginn der umfassenden Sanierung „laufend kleinere Sanierungsmaßnahmen“ durchgeführt.
Laut der FDP-Abgeordneten Marion Schardt-Sauer sollten die Sanierungsarbeiten am Dach bereits 2017 beginnen und 8,2 Millionen Euro kosten. Der Finanzminister bezifferte die Baukosten für die Sanierung von Dach und Fassade in seiner Antwort nun auf rund 13 Millionen Euro. Grund für die Kostenerhöhung sei hauptsächlich die allgemeine Baupreissteigerung, so der Minister. „Außerdem wurden zusätzlich notwendige Leistungen ergänzt.“
Ob es bei dieser Summe bleibt, ist ungewiss: „Weitere Baukostensteigerungen können aufgrund der erst nach Gerüststellung abschließenden Prüfungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in der Antwort auf die Kleine Anfrage. Den Dom nicht zu sanieren, kommt für die Landesregierung nicht infrage: „Aus Sicht der Hessischen Landesregierung stellt der Hohe Dom zu Limburg ein Kulturdenkmal allerhöchsten Ranges dar.“
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