Schusswechsel: Schüsse in Viersen – Spezialeinsatzkräfte stürmen Wohnungen

Nach Schüssen auf einen 46-Jährigen in Viersen haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Dienstagabend drei Wohnungen gestürmt. Der flüchtige dringend Tatverdächtige wurde aber nicht gefunden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mitteilten. Die Ermittler durchsuchten demnach zeitgleich drei Objekte in Mönchengladbach und Viersen. Dabei sollten Beweismittel beschlagnahmt werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sowie nach dem Aufenthaltsort des 34 Jahre alten Verdächtigen dauerten an, hieß es.

In der Nacht auf Montag waren in Viersen Schüsse auf einen 46 Jahre alten Mann abgegeben worden. Der Mann wurde am Bein verletzt, Lebensgefahr bestand nicht. Zeugen hatten gesehen, wie ein weißer Geländewagen mit KK-Kennzeichen vom Tatort weggefahren war – KK steht für den in den 1970er Jahren aufgelösten Landkreis Kempen-Krefeld, dessen altes Kennzeichen seit gut einem Jahrzehnt wieder zugeteilt werden darf. Bei der Fahndung war auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen war der Schussabgabe ein Streit mit einer Schlägerei zwischen fünf Männern beim Glücksspiel in einem Lokal vorausgegangen. Als die Gruppe das Lokal verließ, fielen auf der Straße die Schüsse. Am Montagmittag meldete die Polizei einen ersten Fahndungserfolg. Ein 45-Jähriger aus Viersen war vorläufig festgenommen worden. Er war an der Schlägerei beteiligt.

Pressemitteilung der Polizei