Vor dem Hintergrund mehrerer Krisen bewertet Grünen-Fraktionschef Petersdotter die Zusammenarbeit in der schwarz-grünen Koalition in Schleswig-Holstein positiv.
Die schwarz-grüne Koalition in Schleswig-Holstein funktioniert nach Überzeugung von Grünen-Fraktionschef Lasse Petersdotter sehr gut. „Wir sind in Schleswig-Holstein in einer Situation, wo wir mit einer historischen Krise wie der Corona-Pandemie in den Knochen unmittelbar in die nächsten Krisen von Energiepreisen, Inflation und Haushaltslage gerutscht sind und bewerkstelligen das enorm stabil mit viel Vertrauen in der Koalition“, sagte der 34-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Das alleine ist in solchen Zeiten sehr viel wert.“
Die Grünen kommen nach Petersdotters Bewertung in der Koalition mit der CDU mit ihren Themen sehr gut durch. Er nannte als Beispiel den Wohnungsbereich mit der Wiedereinführung der Kappungsgrenze bei Mieten, das neue Wohnraumschutzgesetz und einen deutschlandweiten Spitzenplatz bei der Förderung von sozialem Wohnraum.
Zum gescheiterten Versuch, einen Nationalpark Ostsee auf den Weg zu bringen, sagte Petersdotter, es wäre eine Sensation gewesen, wenn man den in zweieinhalb Jahren hätte durchsetzen können. „Aber es ist das größte Ostseeschutzprogramm in der Geschichte Schleswig-Holsteins. Und das in diesen Zeiten. Damit müssen wir zufrieden sein, sonst wären wir vermessen.“ Für diese Legislaturperiode habe die Partei ihren Frieden damit gemacht. Dass die Grünen sich weiterhin für einen Nationalpark einsetzen werden, dürfte aber niemanden überraschen, sagte der Fraktionschef.