Zu einer Segnung von Tieren haben in Berlin-Neukölln viele Besucher ihre Hunde mitgebracht. Zu sehen waren am Samstagnachmittag bei der Evangelischen Gemeinde Berlin-Rudow einige Dutzend Hunde in verschiedenen Farben und Größen. Eingeladen waren auch Besitzer von Katzen, Vögeln oder Reptilien – sie erschienen aber nicht. Diese erste Tiersegnung in der Gemeinde fand nicht in der Kirche, sondern im Kirchgarten statt, damit hinterher die Reinigung nicht zu aufwendig sei, hieß es.
Auf die Idee zu der Tiersegnung kam Initiator Heinz-Jürgen Stamm, Mitglied im Gemeindekirchenrat, bei einem Besuch in New York. Dort ist etwa die Kathedrale zum Heiligen Johannes bekannt für ihre Tiersegnungen, zu der alle möglichen Tierarten mitgebracht werden. Erste Tiersegnungen gab es schon im 17. Jahrhundert: Damals wurde Nutztieren der Segen Gottes gespendet. Vom Wohlergehen der Tiere hing damals auch das Überleben der Menschen ab.
In Berlin haben auch schon das Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin oder die Gemeinde St. Canisius Tiersegnungsgottesdienste gefeiert. Häufig finden diese am 3. Oktober statt, dem Vortag zum Fest des Heiligen Franziskus. Franz von Assisi ist Schutzpatron des Tierschutzes. Der 4. Oktober ist Welttierschutztag.
Tiersegnung Pfarrei Christi Auferstehung