Nach dem Ausgleich in der Halbfinalserie stehen für Alba nun zwei harte Partien in Chemnitz bevor. Die Berliner erwarten sehr physische Duelle.
Bei den Basketballern von Alba Berlin war am Freitagabend nach dem ersten Sieg in der Halbfinal-Serie der Basketball-Bundesliga eine gewisse Genugtuung zu spüren. Nach der schwachen Vorstellung im ersten Spiel zeigten die Berliner beim 86:64-Heimsieg gegen die Niners Chemnitz eine eindrucksvolle Reaktion. „Am Dienstag hat uns noch irgendwas gefehlt. Dieses Mal waren wir bereit. Wir hatten viel Energie, haben gut verteidigt und unser Spiel gespielt. Das sah schon mal ganz gut aus“, sagte Flügelspieler Louis Olinde.
In der Best-of-Five-Serie steht es nun 1:1. Die nächsten beiden Begegnungen am Sonntag (17.00 Uhr) und am Dienstag (18.30 Uhr/Dyn) finden allerdings auswärts in Chemnitz statt. Mindestens eine der beiden Partien muss Alba gewinnen, um weiter im Rennen zu bleiben. Die Berliner erwarten wieder eine hitzige und physische Gangart: „Es wird sicher in die Richtung gehen. Aber wir müssen uns auf dieses Level einstellen, welches auch immer es sein wird“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda.
Im zweiten Spiel war es eine sehr körperbetonte Partie mit vielen Diskussionen und Aufregern um die Schiedsrichter gewesen. Ähnliches ist auch am Sonntag zu erwarten. „Sie werden versuchen uns zu reizen, besonders einen Spieler“, sagte Ojeda. Beim letzten Besuch der Berliner in Sachsen Ende März war Center Khalifa Koumadje früh vom Feld geflogen.
Deshalb gehe es darum, einen kühlen Kopf zu behalten. Anders als am Freitag, als die Berliner zwei technische Fouls wegen Meckerns erhalten hatten. Ojeda fordert deshalb mehr Disziplin. „Das Problem könnte die Frustration sein, wenn du mit Entscheidungen nicht einverstanden bist. Deshalb müssen wir definitiv ruhig bleiben, versuchen nicht zu protestieren. Denn das hilft uns nicht und den Schiedsrichtern auch nicht“, sagte der Spanier.
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