Regen, Regen, Regen – die enormen Niederschläge haben in Mecklenburg-Vorpommern zu mehreren Einsätzen von Feuerwehr und Polizei geführt. Darunter sind eine unterspülte Straße und ein Blitzeinschlag.
Starkregen und Gewitter haben am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern zu mehreren Einsätzen von Feuerwehr und Polizei geführt. So gab es den Leitstellen zufolge mindestens zwei Unfälle wegen Aquaplaning auf der Autobahn 20, einen Blitzeinschlag in ein Haus in Stralsund und dort zudem ein Loch in einer Straße, weil diese von Wasser unterspült worden war.
Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge gab es vor allem im Westen des Landes am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag enorm viel Niederschlag. So wurden an der Station in Rothemühl (Landkreis Vorpommern-Greifswald) innerhalb von 24 Stunden fast 43 Liter pro Quadratmeter gemessen. „Auch Richtung Darß wurden 32 Liter gemessen. Das ist schon recht ungewöhnlich und kommt nicht jeden Sommer vor. Das sind aber auch lokale Ereignisse“, sagte DWD-Meteorologe Karsten Kürbis am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zum Vergleich: In Rostock wurden an der Station im gleichen Zeitraum nur gut zwei Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen.
Wegen des Regens hatten sich auf der Autobahn 20 tiefe Wasserspuren gebildet und infolgedessen war es zu mindestens zwei Aquaplaning-Unfällen mit Verletzten gekommen. So verlor am Donnerstagabend ein 33-Jähriger auf der Autobahn im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Kontrolle über sein Auto und kam von der nassen Fahrbahn ab, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Das Fahrzeug überschlug sich, der Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Schon am Nachmittag hatte sich ein Auto auf der A20 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bei starkem Regen und Aquaplaning überschlagen. Der 24 Jahre alte Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Auch er wurde in eine Klinik gebracht.
Ein Blitz hatte am Donnerstag zudem in ein Doppelhaus in Stralsund eingeschlagen und ein Feuer verursacht. Das Dach sei in Brand geraten, sagte ein Polizeisprecher. Verletzt worden sei niemand. Beim Eintreffen der Rettungskräfte und der Polizei hatten die Bewohner das Haus bereits verlassen. Der entstandene Schaden werde auf 50.000 Euro geschätzt, sagte der Sprecher.
Ebenfalls in Stralsund war wegen des starken Regens eine Straße so stark unterspült worden, dass sich ein tiefes Loch auftat. Die Feuerwehr sicherte das etwa zwei mal zwei Meter große und etwa ein Meter tiefe Loch in der Greifswalder Chaussee.