Lachgas ist vor allem bei jungen Menschen als Partydroge beliebt. Doch das ist nicht ungefährlich – in Niedersachsen gab es schon Krankenhausaufenthalte deshalb.
Der Konsum von Lachgas hat in Niedersachsen bisher in Einzelfällen zu Krankenhausaufenthalten geführt. Das teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Niedersachsen mit Verweis auf eine nicht vollständige Eingangsstatistik mit. Gesicherte Daten aus der polizeilichen Kriminalitätsstatistik liegen zu dem Thema demnach nicht vor.
Den Angaben nach wurden seit 2003 bis Ende Mai strafrechtliche Delikte im Zusammenhang mit Lachgas im unteren dreistelligen Bereich erfasst. Neben Diebstahls- und Betrugsstraftaten gehe es dabei auch vereinzelt um den Konsum von Lachgas über Luftballons oder Gaskartuschen durch Jugendliche und Heranwachsende mit anschließendem Krankenhausaufenthalt. Verkehrsunfälle unter Einfluss von Lachgas sind demnach dem LKA gänzlich nicht bekannt. Das Dunkelfeld sei dabei aber vermutlich um einiges größer.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte kürzlich strengere Regeln für den Verkauf von Lachgas besonders an junge Leute angekündigt. Um das Gas war zuletzt eine Diskussion entstanden, weil es als Partydroge beliebt ist. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie vor Gefahren warnte davor. Bei regelmäßigem Konsum könne es zu Unfällen oder gar neurologischen Schäden kommen. Auch bleibende Schäden seien nicht auszuschließen.
Lachgas, das auch industriell oder in der Medizin genutzt wird, ist in Deutschland als Treibgas in Sprühdosen oder als Aufschäummittel in Kapseln bisher frei verkäuflich, wie das LKA mitteilte.