Neuer Bayern-Trainer: Max Eberl sieht in Vincent Kompany eine „spannende Geschichte“

Für den FC Bayern geht eine turbulente Trainersuche zu Ende. Vincent Kompany soll den Rekordmeister wieder glänzen lassen. 

Vor der offiziellen Vorstellung von Vincent Kompany als Chefcoach des FC Bayern ist der Münchner Sportvorstand Max Eberl froh über das Ende der turbulenten Trainersuche. Für den deutschen Fußball-Rekordmeister sei Kompany „ein absoluter Gewinn und eine spannende Geschichte, die wir jetzt schreiben wollen“, sagte Eberl. Der 38 Jahre alte Belgier wird sich am 30.Mai 2024 in der Allianz Arena erstmals der Öffentlichkeit als neuer Bayern-Trainer präsentieren. „Alle, die mit ihm jetzt Kontakt haben werden, werden merken, was für ein großartiger Mensch er ist“, sagte Eberl.

Kompany war vom Premier-League-Absteiger FC Burnley zu den Münchnern gewechselt und hatte am Mittwoch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. Sein bisheriger Arbeitgeber wünschte dem früheren Bundesliga-Profi „nur das Beste“ für den Job bei den Bayern. „Nachdem wir zunächst zuversichtlich waren, unseren Trainer behalten zu können, hat es die wechselnde Dynamik der Situation unmöglich gemacht“, teilte der englische Zweitligist mit. 

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FC Bayern München zahlt Ablöse von mehr als zehn Millionen Euro für Kompany

Dem Vernehmen nach zahlt der FC Bayern eine Ablöse von zehn bis zwölf Millionen Euro für Kompany. Damit endet eine bisweilen chaotische Suche nach einem neuen Cheftrainer. Erst hatten unter anderem die Wunschkandidaten Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick abgesagt. Dann misslang auch noch der Versuch, die schon im Februar vereinbarte Vertragsauflösung mit Thomas Tuchel wieder rückgängig zu machen.

Es habe mit Kompany zuletzt „sehr, sehr viele, sehr, sehr lange Gespräche über Kader, über Ideen, über Spielweise“ gegeben, sagte Sportvorstand Eberl. Dabei sei schnell ein gemeinsamer Geist gefunden worden. „Die Gespräche waren sehr angenehm“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Kompanys Fußball passe sehr gut zum FC Bayern.

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Für den neuen Trainer Kompany ist der Verein eine Institution

„Ich sehe den FC Bayern als eine Institution. Aber worauf ich mich am meisten freue, sind die einfachen Dinge. Die Arbeit mit den Spielern, die Arbeit mit den Menschen in diesem Gebäude. Etwas schaffen, das als Team beschrieben wird. Die ganz einfachen Dinge. Ich glaube nicht, dass man es noch komplizierter machen muss. Der Rest kommt von selbst“, so Kompany.

Diesen Fußball will Kompany spielen“Einen offensiven Fußball, einen dominanten Fußball, einen intensiven Fußball“ werde der neue Trainer die Münchner aufführen lassen, verspricht Sportchef Freund. Kompany selbst sagt: „Ich bin in den Straßen von Brüssel aufgewachsen, wir lieben den Ball, wir sind kreativ. Ich mag Spieler, die mutig am Ball sind.“

Nagelsmanns Karriere in Bildern

Wie geht es bei den Bayern weiter? Erwartet wird ein großer Kader-Umbruch. Nach der ersten titellosen Saison seit 2012 dürften Eberl und Freund die Mannschaft umbauen und dabei jetzt auch auf den Rat von Kompany setzen. Vor allem in der Defensive zeigten die Bayern in der abgelaufenen Saison häufiger Schwächen. „Er kann und wird unserer Mannschaft enorm viel geben“, sagte Sportdirektor Freund über den neuen Hoffnungsträger Kompany. 
Trainingsstart für die Bayern ist am 15. Juli, einen Tag nach dem EM-Finale. In der Vorbereitung auf die neue Saison planen die Münchner unter anderem eine Asienreise.