Aktivität des Vulkans nach Ausbruch in Island geht zurück

Nach dem Ausbruch eines Vulkans auf der isländischen Halbinsel Reykjanes hat dessen Aktivität wieder nachgelassen. Die Vulkanaktivität sei innerhalb von 24 Stunden deutlich zurückgegangen, erklärte der isländische Wetterdienst am Donnerstag. 

Der Vulkan war am Mittwochmittag nahe dem Fischerort Grindavik ausgebrochen. Rotglühende Lava trat aus einer Erdspalte, eine meterhohe Rauchwand stieg auf. Ein beliebtes Thermalbad und ein Kraftwerk in der Nähe wurden vorsorglich geschlossen. 

Am Donnerstag traten weiterhin Rauch und Lava aus Teilen der Vulkanspalte. Die Lava floss in Richtung von Grindavik, wurde jedoch nach Angaben des Katastrophenschutzes durch Schutzsperren aufgehalten. „Wenn wir die Mauern nicht gebaut hätten, wäre Grindavik heute nicht mehr hier“, sagte eine Sprecherin. Zwei der drei in den Ort führenden Straßen seien von Lava bedeckt.

Es ist bereits der fünfte Vulkanausbruch auf Reykjanes innerhalb von sechs Monaten. Bei einer Eruption im Januar war Lava bis in die Straßen von Grindavik geflossen, drei Häuser am Stadtrand gingen in Flammen auf. Der Großteil der 4000 Einwohner des Ortes war bereits im November dauerhaft evakuiert worden.