16 Jahre nach dem Schlaganfall: Gaby Köster: „Noch heute höre ich die Säge, mit der sie meinen Schädel aufgesägt haben“

Vor 16 Jahren erlitt „Ritas Welt“-Star Gaby Köster einen schweren Schlaganfall. Sie kämpfte sich zurück ins Leben, doch die Folgen spürt die Komikerin noch heute. 

Als Kassiererin in „Ritas Welt“ begeisterte Gaby Köster Ende der Neunzigerjahre bis Anfang der Nullerjahre das deutsche Fernsehpublikum. Köster war eine der deutschen Comedy-Größen. Und so nahm sie auch den wohl schwersten gesundheitlichen Schicksalsschlag in ihrem Leben mit Humor. Vor mittlerweile 16 Jahren erlitt die heute 62-Jährige einen Schlaganfall. Auch heute ist sie noch an den Rollstuhl gebunden und auf einer Seite gelähmt. 

Gaby Köster: Ihr Schlaganfall ist 16 Jahre her

Im Interview mit der „Bild“-Zeitung gibt Köster jetzt einen Blick in ihren Alltag. „Seelisch geht’s mir gut, körperlich unverändert. Es ist nicht besser geworden“, sagt sie ehrlich. Und sie offenbart auch, warum sie bei der Partnerwahl bislang kein Glück hatte. „Ich bin nach wie vor als Single unterwegs. Ich bin in meiner Situation wie ein Hund aus dem Tierheim – schwer vermittelbar. Wer mit mir zusammen sein will, muss eine Menge Humor mitbringen. Außerdem bin ich eine ziemliche Chaotin. Da vergeht vielen die Lust“, so Köster. 

Einmal war Köster bereits verheiratet. Aus der Ehe hat sie einen Sohn. Die Situation als alleinstehende Mutter sei für sie in Ordnung. „Ich brauche nicht auf Biegen und Brechen einen Freund oder einen Partner. Ich vermisse da nichts. Viele Paare tun immer so, als wäre alles super, aber wenn man hinter die Kulissen schaut, ist alles ganz anders“, sagt Köster. Sie sei allein mit ihren zwei Hunden und ihrer Mutter. 

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Die Folgen ihres Schlaganfalls machen Köster auch heute noch zu schaffen. Auch die vielen Operationen am Kopf – bei einer musste ein Loch gebohrt werden – seien noch lange nicht aus ihrer Erinnerung verschwunden. In ihrem neuen Buch „Meine Energiewende“ schreibt sie sich den Frust von der Seele. „Das Loch kann ich teilweise heute noch spüren. Man hätte es in einer weiteren Operation zwar wieder rekonstruieren können, aber ich hatte keine Lust auf noch mehr aufwendige OPs“, so Köster darin laut „Bild“. 

Erst kürzlich sagte sie gegenüber der Zeitschrift „Bunte“, dass sie noch immer an die Operationen denke. „Bis heute habe ich das Geräusch der Säge, dieses hohe Fiepen, im Kopf, als die Ärzte mir damals meinen Schädel aufgesägt haben“, so Köster. 

Quellen: „Bild“-Zeitung / „Bunte“