Die Blüten sind ein echter Hingucker: Im Spätsommer bildet das Lampenputzergras seine typischen „Flaschenbürsten“ und dekoriert damit Balkon, Terrasse oder Garten bis in den frühen Winter. Vorausgesetzt, das Ziergras wird richtig gepflegt.
Der botanische Name lautet „Pennisetum“ und setzt sich aus den lateinischen Wörtern „penna“ (Feder) und „seta“ (Borste) zusammen. Aus diesem Grund wird das Lampenputzergras auch Federborstengras genannt. Da es normalerweise in wärmeren Gefilden wächst, unter anderem in Australien, bevorzugt das Ziergras einen sonnigen Standort. Nur so bildet es seine Blütenähren, die an Flaschenbürsten erinnern, zwischen August und Oktober voll aus. Je nachdem, für welche Sorte Sie sich entscheiden, können Sie sich an unterschiedlichen Farben erfreuen. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf verschiedene Exemplare vor und verraten Ihnen die wichtigsten Tipps – vom Einpflanzen bis zur Pflege.
Auswahl: Lampenputzergras für Kübel und Beete
1. Dance with me
Die Sorte „Dance with me“ besticht im Spätsommer (von Juli bis Oktober) durch ihre großen, weißen Blütenähren. Die mehrjährige Pflanze ist winterhart und überdauert problemlos längere Trockenperioden. Aufgrund seiner dichten Wuchsform eignet sich das Ziergras nicht nur dekorativer Hingucker im Garten oder Blumenkübel, sondern auch als Bodendecker gegen Unkraut.
2. Schwarzes Lampenputzergras
Wie der Name schon richtig vermuten lässt, besitzt dieses Lampenputzergras schwarze Blüten, die sich von August bis Oktober entfalten. Seine leicht überhängenden grünen Blätter müssen nicht zurückgeschnitten werden und färben sich im Herbst gelb, sodass Sie auch in der zweiten Jahreshälfte einen Blickfang im Beet oder Garten haben. Die Pflanze ist zudem winterhart.
3. Hameln
Diese rosé-weißen Blüten zieren Ihre Beete, den Balkon oder die Terrasse, wenn Sie sich für die Sorte „Hameln“ (Pennisetum alopecuroides) entscheiden: Das winterharte Lampenputzergras beginnt bereits im Juli zu blühen und hört damit erst im Oktober wieder auf. Damit die Pflanze buschig wachsen kann, braucht sie einen sonnigen Standort und einen lockeren Boden, der nährstoffreich ist.
4. Magic
Auf den ersten Blick wirken die Blütenähren leicht gräulich, in Wirklichkeit sind diese jedoch rötlich bis braun und besitzen weiße Spitzen. Das mehrjährige Lampenputzergras „Magic“ ist ebenfalls winterhart und eignet sich aufgrund seines aufrechten Wuchses besonders gut für Staudenrabatte, Steingärten oder Gräserbeete. Die Blütezeit reicht von August bis Oktober.
5. Red Head
Das Lampenputzergras „Red Head“ zeichnet sich durch seine roten Blütenstände mit weißen Spitzen aus, die zwischen Juli und Oktober zum Tragen kommen. Es macht sich neben Rosen, Stauden und Sträuchern besonders gut, eignet sich aber auch für Beete oder in Teichnähe. Die Blätter färben sich im Herbst und wirken dann goldfarben.
Lampenputzergras pflanzen: Tipps zur Pflege
Standort
Wie bereits zu anfangs erwähnt, bevorzugen Lampenputzergräser einen warmen, sonnigen und – im Idealfall – windgeschützten Standort (zum Beispiel an einer Mauer oder Hauswand). Was die Erde angeht, so wachsen die Pflanzen besonders gut auf einem durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Ist dieser etwas schwerer, kann er durch das Untermischen von Sand aufgelockert werden, damit sich keine Staunässe bildet und das Wachstum negativ beeinflusst.
Pflanzzeit
Der beste Zeitpunkt, um Lampenputzergras einzupflanzen, ist das Frühjahr: Der Boden ist schön feucht und die Temperaturen liegen noch unter 15 Grad – ideale Voraussetzungen, damit die Pflanze anwachsen und neue Wurzeln bilden kann. Setzen Sie das Ziergras samt Ballen in ein Loch, das doppelt so groß ist, und lassen Sie genügend Platz zu umliegenden Pflanzen. Anschließend sollte die Erde gut bewässert und mit Nährstoffen angereichert (Dünger) werden.
Gießen
Das Ziergras mag keine nassen Füße, daher sollte Staunässe vermieden werden. Dennoch braucht die Pflanze – vor allem in der Zeit nach dem Einpflanzen – ausreichend Wasser. Wenn es selten regnet, sollte das Lampenputzergras regelmäßig bewässert werden. Nach einem Jahr, wenn die Pflanze angewachsen ist, übersteht sie längere Trockenphasen und muss nur mit Wasser versorgt werden, wenn der Boden sehr trocken ist oder es länger nicht mehr regnet.
Schneiden
Wenn Sie ein Lampenputzergras zurückschneiden wollen, um einen starken Neuaustrieb zu fördern, sollten Sie dies im Frühjahr und nicht im Herbst tun – die alten Grashalme dienen der Pflanze im Winter als natürlicher Kälteschutz. Schneiden Sie die Halme zwischen Februar und März über dem Boden (eine Handbreite) ab, sodass diese nur noch zehn Zentimeter hoch sind.
Vermehren
Es besteht die Möglichkeit, das Lampenputzergras zu vermehren – und zeitgleich auch zu verjüngen, um den Blütenwuchs zu fördern. Das funktioniert durch eine Teilung der Pflanze: Heben Sie das Ziergras mit einem Spaten aus der Erde, teilen diese zwei- bis dreimal und setzen Sie die Pflanzenteile wieder in den Boden.
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