In Sachsen-Anhalt zählen die Gerichte im ersten Quartal mehr Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor. Das liegt vor allem an einem Plus bei Unternehmensinsolvenzen. Eine Branche ist besonders betroffen.
Die Zahl der beantragten Insolvenzverfahren ist in den ersten drei Monaten in Sachsen-Anhalt erneut leicht gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte, wurden im ersten Quartal des Jahres insgesamt mehr als 700 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei den Amtsgerichten im Land gestellt. Den Großteil machten den Angaben zufolge mit knapp 520 Fällen Verbraucherinsolvenzen, also Einzelpersonen, aus. Hier sei die Zahl ähnlich wie bei den selbstständig Tätigen (111 Anträge) auf einem vergleichbaren Niveau wie im Vorjahreszeitraum geblieben.
Einen Anstieg verzeichnete das Statistikamt vor allem bei den Unternehmensinsolvenzen. Hier gab es den Angaben zufolge einen Anstieg um mehr als elf Prozent. Insgesamt habe es bei den Unternehmen 70 Antrage auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegeben. Die meisten Insolvenzanträge kamen dabei aus dem Baugewerbe. In den Bereichen Gastgewerbe und Handel sowie Kfz-Reparatur sei die Zahl auf einem ähnlichen Niveau wie 2023.
Mitteilung Statistisches Landesamt