Klimaerwärmung: Versicherer: Weniger Schäden durch Wetterextreme in Hamburg

Hagel, Sturm, Hochwasser sind Naturelemente, die viel Schaden anrichten können. Gegen die meisten Gefahren kann man sein Hab und Gut versichern.

Die Summe der Unwetterschäden in Hamburg ist nach Angaben der Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Wetterextreme wie Sturm, Hagel, Starkregen und Hochwasser sorgten 2023 für Schäden in Höhe von insgesamt 29 Millionen Euro nach 125 Millionen Euro im Jahr davor. 22 Millionen Euro davon entfielen auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie sieben Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag weiter mitteilte.

Statistisch waren den Angaben zufolge in Hamburg von 1000 Wohngebäudeversicherungsverträgen 8,5 von einem Sturm- und Hagelschaden betroffen. 2022 waren es dagegen 57,9. Damit stehe Hamburg auf Platz 15 der am Montag vorgestellten bundesweiten Naturgefahrenbilanz des GDV. Die Schadenhäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liegt den Angaben zufolge im Bundesdurchschnitt bei 18,5 Schadenmeldungen. Die meisten Schäden gab es in Schleswig-Holstein mit 31 Meldungen.

Die Schäden durch Starkregen oder Hochwasser seien im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen in Hamburg 10,7 (2022: 9,5) Schadenmeldungen. In der Kfz-Versicherung fiel die Zahl der Schadenmeldungen durch Unwetter von 3,2 (2022) auf 2,5 von 1000 Verträgen.

Der GDV wies darauf hin, dass die Statistik nur versicherte Schäden erfasse. Allerdings seien nicht alle Gebäude in Hamburg rundum geschützt. Während fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel abgesichert seien, verfügten in der Hansestadt nur 39 Prozent über den Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesdurchschnitt seien 54 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.

GDV