Premiere für den FC Ingolstadt: Erstmals gewinnen die Schanzer den Landespokal. Für die Trainerin ein gutes Argument, um längerfristig auf der Bank sitzen zu können.
Sabrina Wittmann hat als erste Trainerin einen Fußball-Landespokal mit einem bayrischen Männerteam gewonnen. Die Interimstrainerin des FC Ingolstadt bezwang am Samstag mit ihrem Team die Würzburger Kickers mit 2:1 (1:1). Saliou Sané hatte den Regionalliga-Meister nach 25 Minuten verdient in Führung gebracht. Sebastian Grönning markierte unmittelbar vor der Pause aus dem Nichts den Ausgleich. Die Entscheidung gelang Ryan Malone in der 81. Minute. Es ist der erste Pokalsieg für die Schanzer, die zum dritten Mal in einem Finale aufliefen. Beide Teams standen bereits als Teilnehmer an der ersten DFB-Pokal-Runde fest, da Würzburg sich als Regionalliga-Champion direkt qualifiziert hatte.
Die Kickers begannen mit viel Elan und erarbeiteten sich Chance um Chance. Begünstigt durch teils haarsträubende Abwehrfehler der Ingolstädter waren die Gastgeber immer wieder nah an der Führung, scheiterten aber oft am eigenen Unvermögen beim Abschluss oder an FCI-Torhüter Marius Funk. Auch nach der Führung sah man von Ingolstadt wenig, um so überraschender fiel dann der Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel wurde Ingolstadt aktiver und trug zu einem sehenswerten Spiel bei. Chancen ergaben sich nun auf beiden Seiten. Doch im Gegensatz zu den Ingolstädtern konnte Würzburg Funk im FCI-Tor trotz bester Möglichkeiten nicht noch einmal bezwingen, der als Vater des Erfolgs gehandelt werden darf. Für Würzburg ist die Niederlage durchaus verschmerzbar, liegt der Fokus doch auf den Aufstiegs-Relegationsspielen zur 3. Liga gegen Hannover 96 II am 29. Mai und 2. Juni.