Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue liefern sich ein spannendes Pokalfinale. Erst in der Verlängerung fällt die Entscheidung.
Dynamo Dresden hat den Sachsenpokal gewonnen. Im Duell der Drittligisten gegen den FC Erzgebirge Aue wurde der Grieche Panagiotis Vlachodimos in seinem letzten Spiel für die Dresdner zum Matchwinner. Vor 27 119 Zuschauern – Rekordkulisse im sächsischen Pokal – traf er in der 109. und 116. Minute zum 2:0 (0:0, 0:0)-Sieg nach Verlängerung. Beide Teams standen bereits vor der Partie als Teilnehmer an der ersten Runde um den DFB-Pokal fest.
In einer äußerst hitzigen ersten Halbzeit mit mehrfacher Rudelbildung begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Dynamo bestimmte die Startphase und hatte durch Stefan Kutschke (19., 29) zwei gute Möglichkeiten, bei denen Aues Torhüter Martin Männel auf dem Posten war. Auch Aue kam nach 20 Minuten ins Offensivspiel. Einen Kopfball verzog der freistehende Niko Vukancic nach 24 Minuten deutlich. Beim Flachschuss von Boris Tashchy (34.) war Dresdens Torhüter Daniel Mesenhöler zur Stelle.
Beide Teams neutralisierten sich auch im zweiten Durchgang. Vor den Toren wurde es zunächst eher selten gefährlich. Wenn doch, dann zumeist vor Männel. Doch sowohl Niklas Hauptmann (60.) als auch der eingewechselte Vlachodimos (69.) zögerten viel zu lange. Aue hatte bei einem Freistoß von Maximilian Thiel (73.) die Möglichkeit zur Führung, doch er scheiterte am Außenpfosten.
Das war der Auftakt zu einer Schlussphase, die beide Mannschaften mit offenem Visier spielten. Aue lief nun früh an und zwang Dynamo zu Fehlern im Ausbau. Tashchy zwang Mesenhöler zu einer Glanzparade (78.). Doch ein Treffer gelang keinem Team in der regulären Spielzeit.
In der Verlängerung investierte Dynamo mehr, kam aber auch nur selten zu klaren Chancen. Robin Meißner verzog nach 98 Minuten nur knapp, sein Schuss in der 108. Minute wurde gerade noch abgefälscht. Wie so oft fehlte beim Torschuss die Präzision. Nach der Führung spielte Dynamo die sich bietenden Kontermöglichkeiten nicht gut genug aus und verpasste es damit, früh eine Vorentscheidung zu erzwingen. Erst Vlachodimos erlöste Dynamo und seinen Anhang vier Minuten vor dem Ende.
Sächsischer Fußball-Verband