Mehrere hunderte Menschen haben sich am Samstag in Frankfurt an einer Demonstration und einem Gegenprotest beteiligt. Auch zu vereinzelten Festnahmen kam es.
In der Frankfurter Innenstadt haben am Samstag zwei Demonstrationen für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Bei der Demonstration eines Bündnisses unter dem Motto „Politischer Dialog vor der Europawahl“, an dem sich auch Menschen beteiligten, die T-Shirts und Flaggen mit Querdenker-Aufschriften trugen, zählte die Polizei zeitweise bis zu 500 Teilnehmer. An der Gegendemonstration mit dem Titel „Demokratie verteidigen, rechten Kräften entgegentreten“ beteiligten sich nach Angaben eines Polizeisprechers etwa 250 Menschen.
Zwischenzeitlich hätten die Gegendemonstranten versucht, zu der anderen Versammlung vorzudringen, dies sei aber unterbunden worden, sagte der Polizeisprecher. Dabei kam es kurzzeitig auch zu einem Handgemenge. Am frühen Abend stoppten die Gegendemonstranten dann kurzzeitig den Demonstrationszug des Bündnisses und blockierten diesen vorübergehend. Daraufhin hätten sich beide Gruppen verlagert.
Nach Polizeiangaben kam es zu mindestens zwei vorläufigen Festnahmen, in einem Fall wegen des Verdachts auf Körperverletzung, nachdem eine Polizistin leicht verletzt worden sei.