Erst vor wenigen Tagen hat ein defekter Akku einen Brand in einer Wohnung ausgelöst. Nun muss die Feuerwehr zu einer Klinik ausrücken.
Die Explosion einer Lithiumbatterie beim Ladevorgang hat zu einem Feuerwehreinsatz in der Berliner Charité geführt. Bei dem Vorfall auf dem Campus Virchow-Klinikum wurde am frühen Donnerstagabend ein Mitarbeiter verletzt, wie ein Feuerwehrsprecher am Freitag sagte. Nach Angaben eines Polizeisprechers erlitt der Mann ein Knalltrauma und wurde am Auge verletzt. Er wurde in der Klinik versorgt.
Die Polizei ermittelt nach Angaben des Sprechers wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Wie die „B.Z.“ schrieb, soll es bereits vor zwei Wochen in der Klinik einen ähnlichen Vorfall mit einer explodierten Batterie gegeben haben. Bei den Ermittlungen gehe es auch darum, zu klären, was damals geschah, so der Polizeisprecher.
Im aktuellen Fall ist die Batterie nach Angaben von Feuerwehr und Polizei im Untergeschoss eines fünfgeschossigen Gebäudes auf dem Krankenhausgelände explodiert, so der Feuerwehrsprecher. Als die Feuerwehr um kurz nach 19.00 Uhr mit 14 Kräften eingetroffen sei, seien die Flammen bereits gelöscht gewesen. Die Feuerwehrleute hätten den Behandlungsraum gelüftet und eine Messung durchgeführt. Es seien aber keine Schadstoffe in der Luft festgestellt worden.
Es ist der zweite Einsatz der Berliner Feuerwehr in dieser Woche wegen einer brennenden Batterie. In der Nacht zum Dienstag war eine Wohnung im Ortsteil Fennpfuhl wegen eines defekten Akkus von einem E-Bike in Flammen aufgegangen.
B.Z.-Bericht