Die Politik feiert 75 Jahre Grundgesetz. Der Bundespräsident lobt die Arbeit der Verfasser – der sogenannten Mütter und Väter. Ihr Werk gehöre zum Besten, was Deutschland hervorgebracht habe.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Grundgesetz als ein „großartiges Geschenk“ für Deutschland nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewürdigt.
„Ein Geschenk, das nicht nur in Erinnerung bleiben darf, sondern das wir im Alltag der Republik pflegen, bewahren und verteidigen müssen“, sagte Steinmeier am Donnerstag beim Festakt zum Inkrafttreten des Grundgesetzes vor 75 Jahren. „Ich bin überzeugt: Diese Verfassung gehört zu dem Besten, was Deutschland hervorgebracht hat.“ Inzwischen sei sie einer der ältesten Verfassungen weltweit und Vorbild für viele Verfassungen geworden.
Das Grundgesetz sei der „Aufbruch in eine hellere Zukunft“ gewesen. Es garantiere Freiheit und erwarte Verantwortung. „Es schafft ein stabiles Gebäude, in dem die Menschen sich zunehmend zuhause und aufgehoben fühlen konnten, in dem die Gesellschaft sich entwickeln und erneuern konnte. Es ist das Modell für das friedliche Zusammenleben in einer Gesellschaft der Verschiedenen – geschichtsbewusst und zukunftsoffen.“ Voller Bewunderung und Dankbarkeit schaue man auf die Arbeit der Mütter und Väter des Grundgesetzes.
An dem Festakt nahmen unter anderem die Spitzen der fünf Verfassungsorgane teil. Neben dem Bundespräsidenten sind dies die Präsidentinnen und Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht – Bärbel Bas (SPD), Manuela Schwesig (SPD) und Stephan Harbarth – sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Bundespräsidialamt zum Grundgesetz