Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Verbandes der Siebenbürger Sachsen hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Vertriebenen-Organisation für ihre Arbeit gedankt. „Seit 75 Jahren halten Sie das siebenbürgisch-sächsische Bewusstsein wach, geben es an die nächste Generation weiter und bringen es einer breiten Öffentlichkeit nahe“, sagte Herrmann anlässlich des Pfingsttreffens der Siebenbürger Sachsen am Sonntag in Dinkelsbühl.
Die Siebenbürger Sachsen verstehen sich als Vertretung der deutschen Minderheit im heutigen Rumänien. Rund 250.000 Mitglieder der Volksgruppe und damit die Mehrheit lebt inzwischen in Deutschland. In Siebenbürgen selbst leben den Angaben des Verbandes zufolge nur noch 16.000 Siebenbürger Sachsen.
Bayern habe nach Herrmanns Worten bei der Entwicklung zu einem modernen Industriestaat besonders von der Leistung der Aussiedler profitiert. „Als gut ausgebildete Handwerker, Industriearbeiter, Lehrer und Wissenschaftler haben die Siebenbürger Sachsen mit ihrer zupackenden Art viel zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Bayern beigetragen“, sagte der Minister. „Sie leben uns hier in Bayern auf vorbildliche Weise vor, wie die Bewahrung von lebendiger Kultur und Tradition funktioniert.“
Herrmann bekräftigte das Bekenntnis des Freistaates zu den Vertriebenen und ihrem Schicksal: „Sie haben die volle Wertschätzung des Freistaates Bayern und unsere Unterstützung.“
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