Die Bundeswehr hat in Rostock rund 1900 Tonnen schweres Material für eine militärische Übung in Rumänien verladen. An der Übung nehmen 250 Soldaten teil.
Die Flugabwehrraketengruppe 24 hat im Seehafen Rostock eine Patriot-Kampfstaffel verladen und verschifft. Ziel ist das Nato-Mitglied Rumänien, wo etwa 180 Soldatinnen und Soldaten aus Bad Sülze an der Übung „Ramstein Legacy 2024“ teilnehmen. Auch das Flugabwehrraketengeschwader 1 aus Husum nimmt mit rund 70 Soldaten daran teil. Rund 1900 Tonnen Material wurden am Freitag auf eine Fähre verladen, darunter etwa 100 Fahrzeuge, 60 Anhänger und 40 Seecontainer.
Die Bundeswehr-Einheiten sind von Ende Mai bis Mitte Juni in Rumänien bei der Übung, die in diesem Format seit 2015 alle zwei Jahre stattfindet, zuletzt im Jahr 2022 in Polen. Die Bundeswehr verfügt über mehrere Patriot-Systeme. Sie zählen zu den modernsten der Welt. Mit ihnen werden feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Glocke um die Stellung Ziele treffen – abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper.