Noch gibt es keine Entwarnung im Saarland. Die Wasserstände steigen weiter. Das Hochwassermeldezentrum spricht nun von einer extremen Hochwassergefahr.
Nach stundenlangem teils starkem Regen herrscht im Saarland nach Angaben des Hochwassermeldezentrums derzeit eine extreme Hochwassergefahr. Es handele sich um ein Hochwasserereignis, wie es alle 20 bis 50 Jahre stattfinde, teilte Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz in Saarbrücken mit. Es könne zur Überflutung bebauter Gebiete in größerem Umfang sowie zur Flutung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen kommen.
Die Wasserstände an den Pegeln im Einzugsgebiet Saar steigen derzeit weiter an. An vielen Stellen sei die Meldehöhe 3 und teils sogar 4 überschritten worden, hieß es vom Landesamt. Erst zum Tageswechsel wird mit fallenden oder stagnierenden Wasserständen gerechnet.
Auch das Landespolizeipräsidium Saarbrücken erklärte am Abend, es könne keine Entwarnung gegeben werden. Die Zahl der Einsätze wegen überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume werde nicht mehr gezählt. „Wir haben nach 300 aufgehört“, sagte ein Sprecher. Zum Glück gebe es bisher keine Verletzten oder Vermissten.
Der Deutsche Wetterdienst kündigte bis in die Nacht zum Samstag vor allem in den Gebieten westlich des Rheins ergiebigen Dauerregen an. Danach soll der Regen langsam nachlassen.