RTL-Tanzshow: „Let’s Dance“: Bendixen raus, Kelly bleibt Topfavorit

Das Tanzparkett wird heißer – in der RTL-Sendung „Let’s Dance“ kämpfen vier Paare um den Einzug ins Finale. Die Jury lässt dabei wenig Zweifel an ihren Favoriten.

Für das große Finale reicht es am Ende nicht mehr: Die Influencerin Ann-Kathrin Bendixen ist aus der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ ausgeschieden. Die 24-Jährige und ihr Tanzpartner Valentin Lusin erhielten die wenigsten Stimmen von Jury und Publikum. Nach drei Tänzen und einer Zitterpartie neben Moderatorin Jana Wosnitza musste Bendixen die Show schließlich verlassen.

Für die Influencerin war es bereits das zweite Ausscheiden: Sie hatte das Tanzparkett nach der achten Show räumen müssen. Da Comedian Tony Bauer die Teilnahme an der Staffel dann aber aus gesundheitlichen Gründen beendete, konnte Bendixen in Show neun ihr Comeback feiern und hielt sich nun bis zur elften Show unter den Kandidatinnen und Kandidaten.

Jury lobt tänzerische Entwicklung der Influencerin

Jedes Tanzpaar zeigte im Halbfinale zunächst zwei Choreografien auf dem Parkett. Schon nach der Jurywertung lag die Motorrad-Weltreisende mit etwas Abstand hinter ihren Konkurrenten. Für ihren Paso Doble zu „Don’t Let Me Be Misunderstood“ von Santa Esmeralda erhielt sie 20 von 30 möglichen Punkten. Der langsame Walzer zu „Against All Odds“ von Phil Collins war der Jury 23 Punkte wert.

Jurorin Motsi Mabuse lobte allerdings den Fleiß der Influencerin. Noch vor dem Start der Show habe sie im Backstage-Bereich die Walzerschritte geübt. „Du hast niemals aufgegeben. Sei stolz auf dich“, sagte Mabuse. Chefjuror Joachim Llambi merkte auch eine Verbesserung im direkten Vergleich zu Vorwoche an. „Du hast gestrahlt, du hast gut im Arm gestanden“, sagte er.

In den vergangenen Wochen hatte Bendixen bei „Let’s Dance“ eine holprige Reise erlebt. Ihren Jive in der ersten Liveshow hatte die Jury mit sieben Punkten im unteren Bereich des Teilnehmerfelds einsortiert. In der vierten Show musste sie dann mit neuem Tanzpartner antreten – da Lusin wegen der Geburt seines Kindes nicht an der Sendung teilnahm, ging stattdessen Profi Mikael Tatarkin mit ihr aufs Parkett.

Gabriel Kelly brilliert beim „Impro Dance“

Zu bewältigen war am Freitag auch wieder eines der Highlights jeder Staffel: Der Improvisationstanz, in diesem Jahr betitelt als „Impro Dance Even Noch More Extreme 2.0“. Diesmal mussten die Tanzpaare dabei nicht nur einen, sondern gleich zwei Tänze improvisieren. Um die 80-sekündige Performance vorzubereiten, erhielten sie gerade einmal 30 Sekunden Zeit. 

Besonders glänzen konnte bei dieser Aufgabe Sänger Gabriel Kelly. Der 22-Jährige, der in dieser Staffel schon häufig für seine Musikalität und seinen Rhythmus gelobt wurde, vertanzte mit Partnerin Malika Dzumaev einen „Fusion Dance“ aus Rumba und Samba. Der Lohn waren nicht nur Standing Ovations und „Zugabe“-Rufe, sondern auch volle 30 Punkte von der Jury. 

Für Kelly war es der Schlusspunkt hinter einem sehr erfolgreichen Tanzabend: Für seinen langsamen Walzer hatte er zuvor 29 Punkte erhalten, für den Charleston 30 Punkte. Chefjuror Llambi stellte nach dem zweiten Auftritt des Sängers sogar gleich die komplette Kiste mit Wertungskellen mit den Worten „Such dir was aus!“ auf den Tisch. Möglicherweise wollte der 59-Jährige mit der Geste auch das Studiopublikum besänftigen – dass der strenge Juror in der ersten Runde nicht die Zehn-Punkte-Kelle für Kelly gehoben hatte, hatte im Saal laute Buhrufe ausgelöst.

Finale mit drei Tänzen

Über insgesamt hohe Punktzahlen konnte sich in der Sendung auch wieder Choreograf Detlef D! Soost freuen – mit 87 Punkten lag er nach drei Tänzen nur knapp hinter dem Sohn von Musiker Angelo Kelly. Die höchste Zahl des Abends ging aber an Chefjuror Llambi. Zu Ehren seiner 200. „Let’s-Dance“-Sendung bekam er einen großen Kuchen. Darauf zu sehen war eine goldene Wertungskelle mit der Zahl 200.

Im Finale am kommenden Freitag (24. Mai, 20.15 Uhr) stehen für die drei verbliebenen Tanzpaare noch einmal drei Herausforderungen an: Einen Tanz bestimmt die Jury, einen dürfen sie selbst aussuchen, und zuletzt gilt es, einen Freestyle zu performen.