Gartentipps: Erdbeeren pflanzen: So züchten Sie die süßen Früchtchen auf dem Balkon und im Garten

Auf der Torte, im Eis oder zum Naschen: Erdbeeren sind ab Mitte Mai bei Groß und Klein beliebte Früchte. Wer auf dem Balkon oder im Garten eigenen Erdbeeren pflanzen möchte, sollte einige Dinge beachten. 

Erdbeeren gehören zu den Früchten, die in vielen Gärten zu finden sind. Auch auf Balkonen werden die kleinen roten Beeren, die streng botanisch genommen gar keine Beeren sind, immer häufiger gesichtet. Ein Grund: Erdbeeren sind pflegeleicht und nicht besonders anspruchsvoll. Vor allem aber sind sie ziemlich lecker. Und damit das mit der eigenen Ernte klappt, sollte der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen nicht verpasst werden. Denn davon hängt ab, wie viele Früchtchen letztlich im Körbchen landen. Nun gibt es nicht den einen perfekten Zeitpunkt fürs Erdbeeren pflanzen. Das hat mit den verschiedenen Züchtungen und Sorten zu tun. Welche man ab Mai in die Erde setzt, wann einmaltragende Gartenerdbeeren gepflanzt werden sollten und welche Sorte zwischen März und September ins Beet oder den Balkonkasten darf, verrät der Artikel. 

Erdbeeren pflanzen im Mai: Diese Sorten lieben es

Mieze Schindler

Wer es verpasst hat, seine Erdbeeren selbst zu kultivieren, wird im Frühjahr im Handel schnell fündig. Dort gibt es für kleines Geld vorgezogene Jungpflanzen im Töpfchen. Diese eignen sich perfekt fürs Einpflanzen bis in den Mai hinein. Auch Monats- und Walderdbeeren, auch als Nascherdbeeren bekannt, pflanzt man am besten im Frühjahr, also bis Mitte Mai. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die sich auf dem Balkon einen kleinen Obstgarten anlegen möchten. Wichtig: Je früher Sie die Erdbeeren pflanzen, desto früher reifen die ersten Früchte. Bei im Mai gepflanzten Setzlingen dürfen Sie sich bei entsprechender Pflege im September und Oktober noch über süße Überraschungen freuen.

Die allermeisten Hausgarten-Erdbeersorten sind einmaltragend. Das heißt, dass sie pro Saison nur einmal Früchte bilden. Die sind dafür hoch-aromatisch. Eine der beliebtesten und schmackhaftesten ist „Mieze Schindler“.

Als klassische Pflanzzeit für großfruchtige (und einmaltragende) Gartenerdbeeren empfehlen Experten Ende Juni bis August. Hier sollte man aber wissen, dass die ersten Früchte erst im Sommer des Folgejahres genascht werden können. Für ganz vergessliche Gärtnerinnen und Gärtner könnten sogenannte Frigo-Erdbeeren das Richtige sein. Denn denen ist komplett egal, wann sie eingepflanzt werden. Frigopflanzen werden im Winter von den Mutter-Erdbeeren abgenommen und danach mehrere Monate bei knapp unter null Grad gelagert. Sie können jederzeit eingepflanzt werden und tragen schon nach acht bis zehn Wochen sind die ersten reifen Früchte.

Spezial Erdbeeren-Erde

Wer mehrmals im Jahr Erdbeeren ernten und naschen möchte, sollte die entsprechende Sorte (zum Beispiel „Süße Brumme“) möglichst im April in humusreiche Erde pflanzen. Dann haben Sie gute Chancen, dass sie noch im selben Jahr eine Erdbeertorte mit eigenen Früchten backen können.

Erdbeeren pflanzen: Welche Erde ist am besten?

Wie bereits erwähnt, sind Erdbeeren nicht besonders anspruchsvoll. Dennoch ist es sinnvoll, sie in nährstoffreiche Erde zu betten, insbesondere im ersten Jahr. Im Garten sollte reichlich Humus, zum Beispiel gut gereifter Gartenkompost, ins Erdbeerbeet eingearbeitet werden. Etwa vier Liter pro Quadratmeter sind eine gute und ausreichende Menge. Spezielle Beerenerde mit allerlei Substraten schadet den Erdbeeren nicht. Weil die Sammelnüsse sehr genügsam sind, kommen sie meist auch ohne diese Spezialbehandlung aus. 

Beim Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass die Ableger oder Jungpflanzen genügend Freiraum haben. Lassen Sie den Setzlingen etwa 25 Zentimeter innerhalb der Reihe Platz. Wenn möglich sollte zwischen den Reihen sogar 40 Zentimeter Erde liegen. Darauf sollten Sie beim Einpflanzen außerdem achten:

ausreichend tiefes Pflanzloch vorbereitenWurzeln dürfen nicht gestaucht werdenHerz der Pflanze maximal zu einem Drittel mit Erde bedeckenPflanze gut andrückendirekt nach dem Einpflanzen gut Angießen

Beerendünger

Erdbeeren düngen: Muss das sein?

Insbesondere mehrmals tragende Erdbeerpflanzen vertragen im Laufe des Gartenjahres die eine oder andere Sonderbehandlung. Organische Beerendünger sollten bei diesen Sorten alle zwei Wochen gründlich in die Erde eingeharkt werden. Achtung: Bei speziellen Langzeitdüngern reicht eine Nährstoffkur zum Beginn der Gartensaison, wenn die ersten Blüten sichtbar sind. Zu viel Dünger regt das Wachstum der Blätter an und verzögert häufig die Blütenbildung. Sie erreichen damit also genau das Gegenteil von dem, was Ihr Ziel ist.

Quellen: Mein schöner Garten

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