Über 100 Feuerwehrleute mussten mitten in der Nacht zu einem Notfall in Düsseldorf ausrücken: Im Stadtteil Flingern stand ein Kisok in Brand. Wie es zu dem Unglück kam, ist ungewiss. Der Schaden ist aber schon jetzt immens.
Durch einen Brand in einem Kiosk in Düsseldorf sind in der Nacht zum Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen. 16 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, nachdem das Feuer auf das darüberliegende Wohnhaus übergegriffen hatte, wie Polizei und Feuerwehr in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilten. Laut einem Polizeisprecher gab es in dem Gebäude eine Art Explosion, deren Ursache noch unklar war. Die Ermittlungen dauerten an.
Nach Abschluss der Feuerwehrarbeiten übernahmen Spezialisten der Spurensicherung ihre Arbeit am Tatort auf, um die Brandursache zu ermitteln. Zusätzlich sei ein externer Brandsachverständiger eingeschaltet worden, erklärte die Polizei. Die Identität der Toten und deren Todesursache war zunächst nicht bekannt. Nähere Erkenntnisse sollen die Obduktionen erbringen.
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Es gab laut einem Polizeisprecher zunächst keine Hinweise darauf, dass der Brand oder die Explosion durch Fremdeinwirkung von außen ausgelöst worden waren. Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) sagte am Donnerstag, es habe in dem Gebäude „so etwas wie eine Explosion“ gegeben. Es lägen aber noch „keine näheren Erkenntnisse“ vor.
Feuerwehr in Düsseldorf noch Stunden lang im Einsatz
Das Feuer war in dem Kiosk im Stadtteil Flingern in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungskräften stand der in einem Mehrfamilienhaus gelegene Kiosk voll in Flammen, die bereits ins erste Obergeschoss schlugen. Auch die Eingangstür zum Wohnhaus brannte.
Über Drehleitern retteten die Einsatzkräfte zehn Menschen von Balkonen. Insgesamt versorgte der Rettungsdienst 16 Menschen, die in Krankenhäuser gebracht wurden. Zwei der Verletzten schwebten in Lebensgefahr. Für drei Menschen kam jede Hilfe zu spät. Sie konnten von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.
Der Brand wurde bis zum frühen Morgen gelöscht. Es liefen Sicherungsmaßnahmen an dem Wohnhaus. Zeitweise betreute die Feuerwehr etwa 70 Menschen vor Ort. Zur Brandbekämpfung waren mehr als hundert Feuerwehrleute im Einsatz.
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